Ausbildung

Ausbildung als Pflegekraft – „Eine gute Arbeit“

Mit dem Thema Pflege kennt sich Rantoniaina Ramaroson bestens aus: Bereits vor seiner Ausbildung zur Pflegefachkraft bei der Katholischen Sozialstation Stuttgart absolvierte er ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Eine Ein-Tages-Hospitation in der ambulanten Pflege gab dann den Ausschlag, sich für den Pflegeberuf zu entscheiden. „Ich habe gemerkt, dass Helfen für mich gut ist“, berichtet der 22-Jährige. Besonders der ambulante Bereich habe es ihm angetan. Er lerne viele Menschen kennen, und die Arbeit sei abwechslungsreicher als in stationären Einrichtungen. „Es ist eine gute Arbeit“, fasst der junge Mann aus Madagaskar seinen Traumjob zusammen.

Wechsel zwischen Blockunterricht und Schichtdienst

Mittlerweile befindet sich er bereits im dritten und letzten Ausbildungsjahr. „Im Anschluss werde ich übernommen, das freut mich sehr“, erzählt er. Bis dahin lerne er noch viel über Krankheiten, ihre Behandlung und ihre Vorbeugung und natürlich über Pflege. „Wir erfahren auch, wie man mit alten und psychisch erkrankten Menschen umgeht, zum Beispiel mit Demenzkranken“, ergänzt Ramaroson. In seiner Ausbildung wechselt sich ein drei- bis fünfwöchiger Blockunterricht an einer Berufsfachschule mit Schichtdienst in der Pflegegruppe West der Sozialstation ab. Seit er nach dem ersten Ausbildungsjahr sein Zeugnis als Pflegehelfer in der Tasche habe, fahre er sogar allein zu Patienten. „Die Menschen freuen sich, dass jemand zu ihnen nach Hause kommt und ihnen helfen kann.“

Besondere Begebenheiten

In seinem Arbeitsalltag erlebe er viele schöne Begebenheiten voller Dankbarkeit. So gebe es eine Patientin, die es besonders gut mit ihm meine: „Sie hat immer etwas für mich vorbereitet, zum Beispiel Obst oder hart gekochte Eier oder etwas Süßes.“ Mit Blick auf die Ausbildung bei der Sozialstation nennt er als wichtigsten Faktor seine Praxisanleiterin. „Sie unterstützt mich und erklärt mir alles, was ich wissen möchte“, betont Ramaroson. Für ihn sei das Besondere an der Arbeit, dass er sich wohlfühle. Er rät jungen Menschen, die glaubten, die Arbeit sei nichts für sie, einfach einmal im Rahmen eines Praktikums oder des FSJ in die ambulante Pflege reinzuschnuppern. „Dann werden sie sehen, was das für eine schöne Arbeit ist.“

„Die Menschen freuen sich, dass jemand zu ihnen nach Hause kommt und ihnen helfen kann.“

Rantoniaina Ramaroson

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