Dass Maria Guagenti bereits seit 2009 eine verlässliche Mitarbeiterin der Katholischen Sozialstation Stuttgart ist, verdankt sie ihrer Mutter. „Sie benötigte damals plötzlich häusliche Pflege, und dafür engagierten wir die Sozialstation“, erzählt Guagenti. Als dann nach einer Elternzeit ihr Wiedereinstieg in ihren alten Job als Verkäuferin in einer Metzgerei nicht klappte, fragte sie bei der Sozialstation an – und konnte in der Ergänzenden Hilfe in der Pflegegruppe Nord beginnen. „Ich habe immer Freude, wenn ich jemandem helfen kann.“
Dort arbeitete die heute 48-Jährige für zehn Jahre, immer in Teilzeit. „Das war praktisch für mich als junge Mutter, außerdem hatte ich am Wochenende frei.“ Sie habe kleine Mahlzeiten hergerichtet, Betten bezogen, den Einkauf erledigt, Staub gesaugt und gebügelt, „also alles, was im Haushalt so anfällt.“ Und manchmal auch darüber hinaus. Guagenti: „Wir haben uns unterhalten und auch mal einen Kaffee zusammen getrunken.“ Für viele sei sie wie ein Familienmitglied gewesen. „Die älteren Menschen vertrauen mir. Gerade, wenn sie den ganzen Tag allein sind, freuen sie sich, wenn man kommt.“
In den Haushalten habe sie etwa ein bis zwei Stunden verbracht und daher einen guten Blick für die Bedürfnisse der Patienten erhalten, berichtet Guagenti. Man sei in der Ergänzenden Hilfe einfach „ganz nah dran“. So habe sie im Bedarfsfall beraten können, was und wie zusätzlich im pflegerischen Bereich nötig sein könnte. Dort ist die zweifache Mutter, die in der Freizeit gern schwimmt und Kuchen backt, nun selbst aktiv: Im Oktober hat sie ihre einjährige Ausbildung als Altenpflegehelferin abgeschlossen und steht weiterhin in Diensten der Katholischen Sozialstation Stuttgart – aus guten Gründen, wie sie weiß: „Die Sozialstation ist halt richtig sozial eingestellt. Man ist gut aufgehoben und die Kollegen sind immer für einen da.“
„Die Sozialstation ist halt richtig sozial eingestellt. Man ist gut aufgehoben und die Kollegen sind immer für einen da.“